Ein günstiger Stromanbieter soll mir künftig billigeren Strom liefern. Umso höher die Strompreise, desto verständlicher und stärker der Wunsch nach niedrigeren Energiekosten. Längst reicht es nicht mehr aus auf stromsparende LEDs umzusteigen, seine Wäsche aufzuhängen anstatt in den Wäschetrockner zu packen. Jene Effekte verpuffen angesichts scheinbar jährlich steigender Preise. Wer also sparen möchte muss einen Schritt weiter gehen, Preise im Stromrechner vergleichen, seinen Anbieter wechseln.

Ach ja, und auch noch seinen Beitrag zur Energiewende leisten, sich für einen Ökostromtarif entscheiden. Sparen, Gutes tun, super. Wären da nicht verschiedene Fallstricke. Tatsächlich gebaren sich gerade günstige Stromversorger manchmal wie Haifische im Goldfischglas. Einem sehr großen. Und unsere Politik verspricht, etwas gegen steigende Strompreise zu tun. Solange es den Haushalt nicht tangiert. Am Ende kommt sich nur einer angemeiert vor: wir Verbraucher.


Auch im Stromrechner: Große, teure, billige, gute, kleine, schlechter und günstigster Anbieter

StromrechnerGünstiger Strom sollte jeder Bürger erhalten. Tatsächlich war dies eine wichtige Argumentation der Strommarktliberalisierung. Seit über einem Jahrzehnt haben wir in Deutschland jetzt den freien Wettbewerb, zahlreiche mehr oder weniger günstige Stromanbieter tummeln sich hier, buhlen mal regional, mal bundesweit um neue Kundschaft. Nur wer wirklich seine Preise wirklich billig gestaltet kann einen Blumentopf gewinnen. Verbraucher hingegen müssen sich immer mehr fragen wo denn der Haken ist. Stromtarife, welche im zweiten Jahr automatisch teurer werden, Freikilowattstunden für Neukunden die diese teilweise nicht erhalten weil Bedingungen an deren Verrechnung geknüpft sind, Anbieter, welche auch im Stromrechner günstigen Strom anbieten, sich dann aber so verkalkulieren, dass sie pleitegehen. Vertrauen von Verbrauchern ist endlich, wird immer mehr strapaziert.

Unsere Politik schaut zu, inklusive unserer zuständigen Aufsichtsbehörde (Bundesnetzagentur). Sie ist dafür da, Verbraucher vor jenem Stromversorger zu schützen, welcher sich erst als günstigster Stromlieferant feilbietet – um hinterher seine Kunden abzuzocken. Sie soll uns davor bewahren, unseriösen Firmen in die Falle zu tappen. Die Vergangenheit hat jedoch gezeigt, dass sich nicht viel tut in dieser Behörde. Energieversorger haben Insolvenz angemeldet, bei denen es abzusehen war. Experten haben längst gewarnt, dass deren Preiskalkulation nicht aufgehen kann. Verbraucherschützer und Verbrauchsportale waren ebenso deutlich schneller als diese Aufsichtsbehörde. Und jede Insolvenz, jede Abzocke kratzt weiter am Vertrauen von uns Bürgern, beschädigt das Image von Markt und Stromrechner gleichermaßen. Die Marktliberalisierung war sicherlich eine gute Idee, doch gebracht hat sie uns scheinbar recht wenig.

Günstiger Strom wird unmöglich, dank Politik

Strom günstigerGünstigeren Stromtarif, dank starkem Wettbewerb? Dieses Modell kann nur funktionieren, wenn Haushalte auch den Wechsel wagen. Hier jedoch besteht so eine große Unsicherheit, dass das Wechseln eher gescheut wird. Hinzu kommt, dass auch Vertrauen in die Politik fehlt. Schließlich machen Steuern und Abgaben rund 50% des Strompreises aus. So kommt jede Strompreiserhöhung immer auch dem Bundeshaushalt zugute. Und nein, es ist nicht die Energiewende alleine, welche zu Buche schlägt. Allein, dass auf den Strompreis der volle Mehrwertsteuersatz erhoben wird ist unverständlich. Nun könnte man hier noch weiter ausführen. Sie haben uns im Zuge der Energiewende versprochen, dass Strompreise stabil bleiben werden. Gut, gebrochene Versprechen sind unter Politikern nun nichts Außergewöhnliches. Doch Preise steigen, gleichzeitig haut es mit der Energiewende auch nicht hin. Wer zählt eigentlich zu den Gewinnern? Lobbyismus scheint zu lohnen.

Ein günstiger Anbieter muss sparen, manchmal auch tricksen

Suchen wir nach einem günstigeren Anbieter machen wir einen Stromvergleich mittels dem Stromrechner. Dass wissen auch Stromversorger, weshalb diese natürlich ganz oben unter den günstigsten Anbietern stehen möchten. Günstiger Strom ist genauso gut wie teurer, soweit, so richtig. Den Haken bekommen Stromkunden meist erst nach 12 Monaten zu Gesicht. Wenn die Strompreisgarantie ausläuft, sich Stromtarife quasi automatisch verteuern, es Ärger beim Verrechnen des Neukundenbonus gibt. Servicehotlines sind faktisch dauernd belegt, auf immer fordernde Emails erfolgen allenfalls Standardantworten.

In einem Markt, in dem der Preis regiert, hat Kundenservice wenig Platz. So gewinnen – zumindest kurzfristig – immer wieder Unternehmen mit billigem Strom, jedoch mittelprächtigem Service. Sie stehen im Stromrechner Vergleich oftmals recht weit vorne. Manchmal erweisen sich auch AGBs als fragwürdig, zumindest kundenunfreundlich. Es wird knallhart kalkuliert, in diese Kalkulation scheint bei manch einem Anbieter auch die Kundenzufriedenheit miteinzufließen. Wer kennt das nicht. Eine Nachzahlung wird sofort abgerechnet. Doch ist eine Erstattung zu erwarten, kann das schon mal dauern. Rechtlicher Anspruch hin oder her, wer auf sein Recht pocht braucht manchmal starke Nerven. Aber dies ist wohl das Risiko, welches wir eingehen, wollen wir unseren Strom günstiger beziehen. Hier bietet der Stromrechner etwas mehr Sicherheit: allzu unfaire Stromtarife werden nicht mehr angezeigt.


Kleine Checkliste: Gute und günstigere Anbieter finden, der Stromrechner hilft dabei

guenstig Strom AnbieterGünstige Angebote in NRW, Berlin oder Baden-Württemberg finden, erst den Stromrechner Vergleich machen, dann einen Wechsel, am besten direkt mit der Hilfe vom Stromrechner. Egal wo man wohnt, jeder hat eine große Auswahl, man muss sich aus vielen verfügbaren Anbietern den passenden heraussuchen. Der günstigste Stromanbieter fürs Gewerbe in Köln oder den Privathaushalt in Düsseldorf, unser Stromrechner hilft beim Entscheiden. Doch nicht immer wird dieser auch richtig genutzt. Dabei ist es eigentlich nicht schwer sich allein mittels dessen Hilfe ein klares Bild zu verschaffen. Werden einige Punkte beachtet.

  • Stromrechner: Einstellungsmöglichkeiten nutzen, faire und günstige Tarife finden
    Der Stromrechner kommt mit Voreinstellungen daher, welche günstigste Stromtarife voran aufzeigen. Nicht jede Tarifoption (z.B. Vorauskasse) ist jedoch erwünscht. Dieses erste Vergleichsergebnis kann gefiltert werden. Jene Einstellungsmöglichkeiten sind an sich selbsterklärend, man muss sie einfach nur nutzen.
  • In Frage kommende Stromtarife vergleichen, Tarifdetails studieren
    Angebote von (im Idealfall) drei günstigen Stromanbietern einem direkten Vergleich unterziehen, deren Tarifoptionen auf einem Blick gegenüberstellen. Dies schärft auch Ihre Sinne für Unterschiede, wie beispielsweise Auswirkungen des Neukundenbonus.
  • Wirklich günstiger Strom? Fallstricke vermeiden
    Was sagt der Stromrechner zu den AGB oder dem Kundenservice? Möchte ich meine neuen, günstigen Anbieter möglichst lange behalten oder habe ich vor nach einem Jahr gleich wieder zu wechseln? Fleißige Stromwechsler können von Neukundenboni und anderen Anreizen wunderbar profitieren. Andere sollten vielmehr auf Punkte wie  Servicebewertungen sowie den realen Strompreis achten. Die Strompreisgarantie nicht zu vergessen. Umso länger diese angesetzt ist, desto länger hat man Ruhe bei diesem Thema. Das Risiko, sich nach wenigen Monaten bereits erneut nach einem neuen Tarif mit aktuell günstigstem Strompreis umsehen zu müssen wird minimiert.